Das Element des ortsbezogenen Arbeitens im mobilen Atelier
zieht sich durch das künstlerische Werk beider Künstlerinnen. (Sie können sich
das ganz konkret so vorstellen, dass beide ihr Atelier temporär nach Zündorf
verlegen und dass hier Arbeiten entstehen werden, die nur hier entstehen
können, da sie von der Umgebung inspiriert sind.) So arbeitet Iris Stephan in
ihren Ausstellungen gern mit dem Element der „Offenen Künstlerwerkstatt“. Unter
dem Projektnamen ARTvisite besuchen Julja Schneider und Iris Stephan gemeinsam
Firmen, Unternehmen und Handwerksbetriebe und lassen dort, inspiriert von der
neuen Umgebung spezielle ARTvisite-Kunst entstehen.
So darf das Beziehen des Ortes und das Einbeziehen der
Besonderheiten der Umgebung des Turms als Ausdruck einer künstlerischen, und
das bedeutet friedvollen, in erster Linie absichtslosen Herangehensweise des
intensiven Forschens betrachtet werden. Denn wer Neuland entdeckt, beginnt zu
forschen. Dieses Forschen schlägt sich in Bildern, Objekten, Fotos und
Zeichnungen nieder und ermöglicht dem Besucher der Ausstellung einen Blick
durch Künstleraugen auf den Turm und seine direkte Umgebung.
Mit freundlichen Grüßen
Iris Stephan und Julja Schneider